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Pflege ist immer wieder ein großes Thema, denn die demografische Entwicklung zeigt, dass es immer mehr Senioren gibt und dass mit höherem Lebensalter auch die Wahrscheinlichkeit, Hilfe zu benötigen, zunimmt.
Im Alter oder bei einer chronischen Krankheit oder Behinderung rundum gut versorgt sein, das möchte jeder und inzwischen gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie die Pflege gut organisiert werden kann. Mit unterschiedlichen Modellen können pflegende Angehörige entlastet werden, ohne dass dabei die pflegerische Versorgung von Senioren oder Menschen mit Behinderungen auf der Strecke bleibt.
Pflege hat viele Aspekte und ist immer sehr individuell. Denn das Pflegekonzept richtet sich immer ganz und gar nach den persönlichen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen. Somit kann der Pflegeaufwand auch sehr variabel sein. Was sich letztendlich dann auch bei der Einstufung in einem der Pflegegrade bemerkbar macht. Zur Pflege zählen unter anderem:
Falls es nötig sein sollte, kann bei einer häuslichen Pflege durch einen Pflegedienst auch die hauswirtschaftliche Versorgung mit einbezogen werden. Das Erledigen von Einkäufen, Wäschepflege, Kochen und regelmäßige Reinigungstätigkeiten im Haus gehören unter anderem dazu.
Und selbstverständlich sollte bei der Pflege auch die menschliche Seite nicht zu kurz kommen. Ein paar beruhigende Worte, wenn jemand Angst hat oder mehr Informationen über die Biografie, damit Verhaltensweisen besser zugeordnet werden können, fließen auch in ein Pflegekonzept mit ein.
Pflegebedürftig zu werden, das kann jeden treffen. Ein schwerer Unfall in jüngeren Jahren, der jemanden an den Rollstuhl fesselt, eine chronisch fortschreitende Erkrankung wie Rheuma, Krebs oder Multiple Sklerose oder eine Demenz in höherem Lebensalter, sind ein paar von vielen Beispielen, die eine Betreuung und pflegerische Versorgung dauerhaft erforderlich machen können. Und sogar Kinder werden oft mit Behinderungen oder starken Einschränkungen geboren und benötigen eine dauerhafte Unterstützung im Alltagsleben durch Angehörige oder Pflegekräfte.
Sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe braucht oder als pflegende Angehörige zugeben, dass man nicht mehr allein zurecht kommt, ist ein großer Schritt aber ist die Entscheidung sich die Unterstützung von Pflegeprofis zu holen erst einmal gefallen, kann sich vieles zum Positiven verändern und die Lebensqualität kann gesteigert werden. Je nachdem, wie groß der Hilfebedarf sein sollte, kann auch die Pflege angepasst und die Art der Betreuung gewählt werden. Schwerstkranke, die auf Dauer eine Rundumbetreuung benötigen, profitieren von einer 24-Stunden-Pflege im eigenen Zuhause oder vom Aufenthalt in einem Pflegeheim. Aber es gibt noch weitere Optionen, um die optimale pflegerische Versorgung für Sie oder für Ihre Angehörigen sicherzustellen.
In vielen Fällen können sogar unterschiedliche Komponenten miteinander verbunden werden. Bei der Pflege im eigenen Zuhause und der Betreuung durch Angehörige ist es beispielsweise auch möglich, eine sogenannte Tagespflege in Anspruch zu nehmen. Aber wie sieht diese aus? Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff gehört, können aber nicht genau definieren, wie die Tagespflege aussieht. Tagespflege wird von unterschiedlichen Trägern angeboten. Das Konzept bei einer Tagespflege ist, Pflegebedürftige tagsüber optimal betreuen und versorgen zu können, ohne dass dabei jedoch ein Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung nötig wird.
Was in der Betreuung von Kindern tagsüber in einer KITA schon sehr viel länger praktiziert wird, lässt sich in der Praxis auch auf die Betreuung von Senioren und Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderung anwenden. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob die Einschränkungen eher körperlich sind oder ob eine geistige Behinderung oder Demenz vorliegen sollte.
Die Einrichtung für Tagespflege kann viele Aufgaben übernehmen und pflegende Angehörige entlasten. Wobei das Aufgabengebiet der Tagespflege so gut wie identisch mit den Angeboten in häuslicher Pflege oder stationären Einrichtungen ist.
– Verabreichung von Medikamenten
– Orientierungshilfe
– Hilfe bei Toilettengängen
– Unterstützung beim Essen und Trinken
All das und noch einige weitere Tätigkeiten werden von gut geschulten Pflegekräften in der Tagespflege übernommen. Ein weiterer und nicht ganz unwichtiger Aspekt bei der Tagespflege sind auch die sozialen Kontakte der Pflegebedürftigen untereinander.
Die Mahlzeiten in einer Gruppe einzunehmen, Gedächtnistraining machen, gemeinsam ein wenig Gymnastik machen, Lieder singen und Brett- oder Kartenspiele spielen oder in Begleitung einen Spaziergang unternehmen, zusammen Kaffee trinken und Geburtstag feiern, auch das kann in einer Tagespflege-Einrichtung stattfinden und Senioren und Pflegebedürftige aus der Isolation holen, die sie eventuell allein in ihrer Wohnung erleben würden. Und manchmal entwickelt sich aus der Vertrautheit des täglichen Beisammenseins in einer Einrichtung für Tagespflege auch noch die eine oder andere Freundschaft.
Unterstützt wird die Tagespflege zumeist auch durch einen Fahrdienst, welcher die Pflegebedürftigen am Morgen abholt und am Nachmittag wieder zurück nach Hause bringt. So haben Sie auch als eventuell noch berufstätige pflegende Angehörige kein Problem mit dem Transfer und der Organisation.
Für Senioren oder Personen mit kleinen Einschränkungen im Alltagsleben ist auch ein betreutes Wohnen in einem eigenen Appartement eine gute Alternative zum Einzug in eine Pflegeeinrichtung. In den eigenen vier Wänden leben und dennoch bei Bedarf kleine Hilfen in Anspruch nehmen zu können, ist für noch weitgehende rüstige Personen im höheren Lebensalter eine ideale Lösung. Mal schnell den Blutdruck oder den Blutzucker messen, morgens die Stützstrümpfe anziehen, kleine Hilfen wie diese sind in einem betreuten Wohnen ohne weiteres möglich.
Als pflegebedürftiger Mensch auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, bedeutet meist nicht nur eine mehr oder weniger große Abhängigkeit, sondern auch das Umfeld muss sich umstellen. Kinder und andere Angehörige stimmen dann nicht selten den Tagesablauf auf die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen ab.
Bei der stationären Betreuung in einem Pflegeheim bleibt jedoch meist die Individualität auf der Strecke. Es gibt beispielsweise festgelegte Essenszeiten und bei den Mahlzeiten sind in der Regel in der Küche keine besonderen Sonderwünsche umsetzbar, es sei denn, es handelt sich um eine spezielle Allergie oder Ernährungsform mit medizinischem Hintergrund. Beispielsweise Glutenallergie (Zöliakie), Laktoseintoleranz, Fischallergie oder besonders fett- und salzarme Diäten.
Inzwischen hat sich neben der ambulanten Pflege, der Tagespflege und der stationären Pflege in einem Heim auch noch eine weitere und etwas modernere Betreuungsform etabliert. Hierbei handelt es sich um die Pflege in einer Wohngruppe. Die Betreuung in einer solchen Senioren-Wohngemeinschaft vereint die stationäre Pflege über 24 Stunden mit der Atmosphäre einer eigenen Wohnung. Und schafft somit ein eher familiäres Umfeld.
Dazu kommt außerdem, dass ganz besonders für Personen mit einer fortschreitenden Demenz große Gebäude und lange Korridore mit vielen Türen und Zimmern nicht gut überschaubar sind und die ohnehin bereits vorhandene Orientierungsschwäche noch verstärken können. In einer kleinen Wohngruppe können sich Demenzkranke oft jedoch ein wenig leichter zurechtfinden. In gemeinsam genutzten Räumen, wie zum Beispiel in einem Gemeinschaftsraum oder einer Wohnküche, trifft sich dann auch die Wohngruppe zu täglichen Mahlzeiten und Aktivitäten.
Neben dem Vorteil, dass eine Wohngemeinschaft einen überschaubaren Rahmen bietet, gibt es für Pflegebedürftige noch diverse weitere Möglichkeiten, welche in einer stationären Einrichtung meist fehlen. Eine Wohngruppe bietet Senioren und Menschen mit Behinderungen auch die Chance, so weit wie möglich noch am Alltagsleben teilhaben zu können. Und auch bei der persönlichen Gestaltung des Zimmers, ist viel mehr Freiraum vorhanden.
Gemeinsames Decken des Tisches vor den Mahlzeiten, in der Küche beim Kartoffeln schälen und Gemüse putzen helfen oder eventuell auch mal Handtücher oder Wäsche falten, all diese Aktivitäten geben Senioren und Personen mit Behinderungen ein wenig mehr Tagesstruktur, stärken nebenbei das Selbstbewusstsein und können außerdem helfen, Unruhezustände zu vermeiden. Denn insbesondere bei Personen mit Demenz, sind Unruhezustände ein Teil des Krankheitsbildes. Aus diesem Grund kann sich eine Beschäftigung im Rahmen der noch vorhandenen Möglichkeiten und persönlichen Ressourcen positiv auswirken, Weglauftendenzen mindern und den Betroffenen ein positives Lebensgefühl vermitteln.
Und natürlich kann innerhalb einer kleineren Gruppe von Personen auch sehr viel individueller auf Essenswünsche und andere Kleinigkeiten im täglichen Leben reagiert werden.
Je nach Aufwand werden Pflegebedürftige nach einer Begutachtung durch den MDK (medizinischer Dienst der Krankenkasse) in einen der verschiedenen Pflegegrade eingruppiert. Je höher der tägliche Aufwand bei Grundpflege und medizinischer Versorgung ist, desto höher fällt auch der Zuschuss der Pflegekasse aus.
Weitere Details zum Thema Pflege, Tagespflege und Pflegegrade finden Sir unter anderem hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegegrade.html
Neben der Pflegepauschale haben Pflegebedürftige in häuslicher Pflege, Tagespflege oder stationärer Pflege auch einen Anspruch auf die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln wie beispielsweise Inkontinenz-Vorlagen, Kathetern und Desinfektionsmitteln oder können bei Bedarf Zuschüsse für eine behindertengerechte Ausstattung des Wohnumfeldes beantragen. Dies gilt beispielsweise für eine Verbreiterung der Türen, für Treppenlifte, für spezielle Rollstuhl-Rampen oder für ein rollstuhlgerecht eingerichtetes und barrierefreies Badezimmer.
Auch diverse weitere Hilfsmittel zur Erleichterung der Pflege können auf ein Rezept vom Haus- oder Facharzt durch die Krankenkasse bezahlt oder von dieser nach Antrag anteilig finanziert werden. Rollstühle, in der Höhe verstellbare Pflegebetten, Toilettenerhöhungen, Duschhocker, Badelifter oder ein Rollator, fallen unter anderem in diese Kategorie. Die Hilfsmittel können von Personen, die noch in einer eigenen Wohnung leben, beantragt werden, sowie von Menschen, die in einer stationären Pflegeeinrichtung mit Rundum-Betreuung leben.
Wie die pflegerische Versorgung und Betreuung genau aussehen soll, muss jeder selbst für sich oder für seine Angehörigen entscheiden. Sollten Sie dennoch unsicher sein, gibt es in jedem größeren Ort Pflegeberatungsstellen bei öffentlichen Wohlfahrtsverbänden oder Sie können direkt in einer Pflegeeinrichtung Informationen einholen und sich bei einem Besuch einen Überblick über das Pflegeangebot und die Art der Betreuung geben.
Ob eine ambulante Betreuung daheim in der eigenen Wohnung oder bei den Angehörigen, eine Einrichtung für Tagespflege oder eine Wohngruppe, wenn Sie nicht lange nach der passenden pflegerischen Betreuung suchen möchten, dann könnte MEDILUX für Sie die passende Adresse sein. Denn MEDILUX deckt viele verschiedene Formen der Pflege ab und kann Ihnen und Ihren Angehörigen unterschiedliche Pflege- und Betreuungsmodelle anbieten. Für welche Art der Betreuung Sie sich auch entscheiden, die professionellen Pflegekräfte von MEDILUX kümmern sich ganz individuell um die Bedürfnisse jedes Pflegebedürftigen.
Nehmen Sie am besten gleich Kontakt zu MEDILUX auf und verschaffen Sie sich persönlich einen Eindruck von den MEDILUX Pflege-Angeboten. Melden Sie sich telefonisch oder schreiben Sie eine E-Mail, um die gewünschten Informationen zu erhalten.
MEDILUX – Wir gehören zur Familie.
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